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Schlagzeilen
2012 wäre Arnold Vogt 60 Jahre
alt geworden. Der erste Band der „Vogtensien“ ist erschienen. Die Zusammenarbeit
mit der HTWK Leipzig wurde vertieft und erweitert. Erstmals wurde der Arnold-Vogt-Preis
an zwei Preisträgerinnen vergeben. Die Förderung der Wissenschaft
wurde als Schwerpunkt der Stiftungsarbeit erweitert. Zur Jahresmitte ist
die Stiftung umgezogen. Ausblick.
60. Geburtstag von Arnold Vogt
Am
7. März 2012 wäre Arnold Vogt 60 Jahre alt geworden. Er hat diesen
Tag nicht mehr erlebt, ebenso wenig wie das Erscheinen seiner letzten Bücher
im Jahre 2008. Schon am 29. Dez. 2004 starb er im Alter von nur 52 Jahren
an der Krankheit ALS, die 2001 diagnostiziert worden war. Bis zuletzt lehrte,
forschte und publizierte er unermüdlich. Die Erinnerung an ihn ist
eine Aufgabe der Stiftung_A.
Ein Verzeichnis seiner zahlreichen Publikationen und ein kurzer Lebenslauf
finden sich auf www.arnold-vogt.de .
Es ist sicherlich in seinem Sinne, dass aus dem Nachlass sein Arbeitsgebiet
bedacht und junge ForscherInnen gefördert werden.
Erster Band „Vogtensien“ erschienen
2008
hatte Christian Bies aus Leipzig den Arnold-Vogt-Preis erhalten für
seine „Studie zur zielgruppenorientierten pädagogischen Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen“. Diese Arbeit erschien in überarbeiteter
Fassung 2012 unter dem Titel „Kunstmuseen als Lern- und Erfahrungsorte“
als erster Band einer Reihe, die unter dem Namen „Vogtensien – Impulse
für die Museumspädagogik“
einerseits an Arnold Vogt erinnert und andererseits die Museumswissenschaft
bereichert. Die
Stiftung_A
hat den Druck finanziell gefördert und plant dies auch für weitere
Bände.
HTWK Leipzig: Kooperation und
Förderung ausgeweitet
Schon seit ihrer Gründung fördert
die Stiftung_A
regelmäßig die HTWK Leipzig und ihren Studiengang Museologie
durch materielle Zuwendungen, so verstärkt auch 2012. Darüber
hinaus gab es, wie von Beginn an, eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit
beim Arnold-Vogt-Preis, für die insbesondere Frau Prof. Dr. Gisela
Weiß, Herrn Prof. Dr. Dr. Markus Walz und nicht zuletzt dem Dekan
der Fakultät Medien, Herrn Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch zu danken ist.
Zum Konzept der Buchreihe "Vogtensien"
entstand 2010/11 im Masterstudiengang Verlags- und Handelsmanagement unter
der Leitung von Prof. Dr. Ernst-Peter Biesalski eine Projektstudie. Im
Sommersemester 2012 wählte Prof. Christian Ide den Gestaltungsentwurf
dieser Buchreihe als Seminarthema im Studiengang Buch- und Medienproduktion.
Die Studierenden erarbeiteten in Kleingruppen- oder Einzelarbeiten unterschiedliche
Entwürfe. Daraus wählte eine Jury, in der die Hochschullehrer,
der Verlag und die Stiftung_A
vertreten waren, den Entwurf von Katharina Seifert aus. Er überzeugte
mit Umschlaggestaltung und Typografie. Die Umsetzung des Entwurfes und
die Produktion des Buches unterstützte Prof. Ide mit wichtigen Impulsen.
Arnold-Vogt-Preis: Erstmals zwei
Preisträgerinnen
Im November überreichte der
Dekan des Fakultät Medien der HTWK Leipzig, Prof. Dr.-Ing. Uwe Kulisch,
den Arnold-Vogt-Preis 2012 an Pia Luisa Schoof aus Hamburg (links) und
Laura Hilti aus Liechtenstein (rechts).
Erstmals wurde damit der Preis geteilt
und zweifach verliehen. Einzelheiten zu den Preisträgerinnen und ihren
Arbeiten finden sich auf der Internetseite zum Arnold-Vogt-Preis .
Die Hochschule verleiht diesen
Preis seit 2006 für praxisrelevante, innovative Ergebnisse auf dem
Gebiet der Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstätten.
Wie in den Vorjahren hat sich die
Stiftung_A
an der Dotierung des Preises und der Durchführung der Preisverleihung
beteiligt. Mit der Reihe „Vogtensien“ (siehe oben) ist auch der lange geplante
Rahmen geschaffen, um Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger
künftig zu veröffentlichen. Damit wird auch der Preis bekannter
und für BewerberInnen attraktiver.
Museumspädagogische Literatur
kostenlos für Museen, Gedenkstätten,
Hochschulen und Wissenschaftler
Zur Erinnerung an Arnold Vogt und
gemäß dem Satzungszweck, die (museologische) Wissenschaft zu
fördern, gibt die Stiftung_A
seine Publikationen und andere Fachbücher kostenlos an öffentliche
und wissenschaftliche Einrichtungen ab, auch an Fachwissenschaftler und
Studierende. Das Angebot ist im Internet veröffentlicht. Auf niedrigem
Niveau wurde es 2012 wieder häufiger genutzt als im Vorjahr: 8 Bibliotheken
und Museen erhielten insgesamt 16 Bücher.
Stärkere Förderung
der Wissenschaft
Ausgelöst
durch sinkende Einnahmen, und mit dem Ziel einer möglichst effizienten
Stiftungsverwaltung, hatte der Vorstand 2011 eine Konzentration auf die
Förderung der Wissenschaft beschlossen, was sich 2012 deutlich auswirkte.
Die sog. „Mildtätigkeit“ wurde verringert. Es werden bis auf Weiteres
keine neuen Stipendien vergeben, und die Unterstützung bedürftiger
Personen läuft aus. Nur frühere Zusagen werden noch erfüllt,
in Absprache mit den Betroffenen in reduziertem Umfang.
Bei nahezu gleichbleibendem Gesamtetat
konnten so die Mittel zur Förderung der Wissenschaft gegenüber
dem Vorjahr in etwa verdoppelt werden. Damit ist die Voraussetzung für
eine kontinuierliche Förderung der „Vogtensien“ und, wie bisher schon,
des Arnold-Vogt-Preises gegeben.
Umzug, Ausblick
Im
Juni war die Stiftung_A
vom Bohlweg 23 zum Bohlweg 25 umgezogen. Bitte ändern Sie, falls noch
nicht geschehen, die Stiftungsadresse in Ihren Unterlagen. Was äußerlich
nur als kleine Änderung der Hausnummer erscheint, führte doch
zu erheblichen Beeinträchtigungen, zumal zugesagte Termine nicht eingehalten
wurden. Allein die Umschaltung des Telefonanschlusses war ein siebenwöchiges
Abenteuer.
Für 2013 ist vorgesehen, die
inhaltliche Arbeit kontinuierlich fortzuführen. Es wird weiterhin
kostenlose Literatur für wissenschaftliche Einrichtungen und Museen
geben, ein weiterer Band der „Vogtensien“ ist in Vorbereitung, und auch
den Arnold-Vogt-Preis der HTWK Leipzig wird die Stiftung wieder fördern.
Darüber hinaus ist geplant,
durch größeren Arbeitseinsatz in bzw. bei der Stiftung diese
bekannter zu machen und stärker in die museologische Wissenschaft
einzubringen, ihren Internetauftritt zu modernisieren und Arnold Vogts
Nachlass aufzuarbeiten. Umfang und Reihenfolge der Maßnahmen wird
der Stiftungsvorstand Anfang 2013 festlegen.
Allen Freundinnen und Freunden
der Stiftung_A
danken wir
für ihre Spenden, die Unterstützung
und die gute Zusammenarbeit im Jahr 2012.
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