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Überblick
2020
Das „Corona“-Jahr 2020 war auch
für die Stiftung_A
ein besonderes, weil sich die allgegenwärtigen Einschränkungen
und Verzögerungen direkt und indirekt auch auf ihre Arbeit auswirkten.
Vieles schien gedämpft und heruntergefahren, wobei sich manchmal die
Frage stellte, was Ursache und was Wirkung war.
Museologische Fachliteratur
Weiterhin hohe Nachfrage
Das Interesse am kostenlosen Buchangebot
der Stiftung sank gegenüber den beiden besonders nachfragestarken
Vorjahren um rund zwei Drittel. Lag es am Angebot, das keinen neuen Titel
enthielt? Waren mögliche Empfänger weniger aktiv und beschränkten
ihre Recherchen und Anfragen? Wahrscheinlich wirkte beides zusammen.
einige der 2020 verfügbaren Titel
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Immerhin: Bücher im Wert von
mehr als 2.020 Euro, das war der dritthöchste Wert seit Gründung
2007, verschenkte die Stiftung im Jahr 2020, ganz überwiegend an Museen
und Bibliotheken. Die Nachfrage durch Studierende und Lehrende, die früher
bis zu einem Drittel aller Bestellungen ausmachte, ist inzwischen nahezu
ganz weggefallen. Heutige Studierende sind überwiegend Digital Natives,
die sich für gedruckte (Fach-)Bücher offenbar kaum interessieren
– ein Trend, den Lockdown und digitales Studium wohl verstärken.
Arnold-Vogt-Preis 2020
erneut nicht verliehen
Der Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik,
den die HTWK Leipzig mit Förderung und Unterstützung der Stiftung_A
auslobt, wurde 2020 erneut nicht vergeben. Die Jury war sich einig, dass
sich unter der geringen Zahl der Bewerbungen kein Text befand, der erstens
die Ausschreibungsbedingungen einhielt und zweitens den inhaltlichen Anforderungen
genügte. Eine mögliche Ursache könnte sein, dass 2020 wegen
Corona weniger Abschlussarbeiten (das ist die Zielgruppe des Preises) fertig
gestellt wurden.
Vogtensien – Impulse für
die Museumspädagogik
Hohe Nachfrage, kein neuer Band
In der inzwischen fünf Bände
umfassenden Reihe „Vogtensien – Impulse für die Museumspädagogik“,
die von der Stiftung mitfinanziert wird, erschien 2020 kein neues Buch,
so dass hierzu keine Aktivitäten und Zuschüsse anfielen. Allerdings
blieb die Nachfrage zu den letzten beiden Bänden aus 2018 und 2019
beim Verlag und der Stiftung (s.o.) erfreulich hoch.
Zusammenfassung
Weniger Büchernachfrage, keine
Preisverleihung, kein neuer Buchtitel – die drei Schwerpunkte der Stiftungsarbeit
blieben 2020 hinter den Erwartungen zurück. Das Corona-Jahr war eines
der ruhigsten seit Gründung der Stiftung. Und zumindest für den
Beginn des Jahres 2021 wird sich daran wohl wenig ändern.
Allen Freundinnen und Freunden der Stiftung_A
danken wir für ihre Spenden,
die gute Zusammenarbeit, und wünschen für
2021 in jeder Hinsicht Wohlergehen.
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