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Vogtensien - Impulse für
die Museumspädagogik
Zwei weitere Bände
Im
ersten Quartal 2018 erschien der für 2017 geplante Doppelband 3 /
4 dieser Buchreihe. Er umfasst zwei Studien zur museumspädagogischen
Arbeit, die mit dem Arnold-Vogt-Preis 2013 und 2016 ausgezeichnet wurden.
Näheres zu diesem Band findet sich im Bericht für das Jahr 2017.
Mehr über das Buch:
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Weil der Arnold-Vogt-Preis 2015
und 2017 nicht verliehen worden war, gab es aus dieser Richtung zunächst
kein weiteres Manuskript für die Buchreihe. Es fügte sich, dass
ihr Herausgeber Markus Walz auf die Dissertation „Ausstellungen als öffentliches
Ärgernis? …“ von Julia Roos aufmerksam wurde. Sie schildert darin
die heftigen Auseinandersetzungen um das (Selbst-) Verständnis westdeutscher
Museen und ihrer Ausstellungen in den 1970-er Jahren, einer Zeit grundlegender
gesellschaftlicher Diskussionen. Aus historischer Sicht werden museumspädagogische
Ansätze, Ansprüche und grundlegende Veränderungen deutlich.
Damit ergänzt das Werk den inhaltlichen Schwerpunkt der Buchreihe
und es konnte eine entsprechende Veröffentlichung umgesetzt werden.
Mehr über dieses Buch:
Erhältlich ist dieser Titel
seit Ende 2018 beim Verlag und im Buchhandel. Museen, Bibliotheken und
vergleichbare Institutionen können es bei der Stiftung_A
kostenlos beziehen, die Auslieferung beginnt hier voraussichtlich im Februar
2019.
Zur Förderung der Museumspädagogik
hat die Stiftung den Druck beider Bücher finanziell gefördert
und verschenkt eine begrenzte Anzahl im Rahmen ihres Angebotes museologischer
Fachliteratur (siehe unten).
Arnold-Vogt-Preis
Erneut keine Verleihung
Wie schon im Jahr zuvor wurden auch
2018 nur sehr wenige Bewerbungen für den Arnold-Vogt-Preis der HTWK
Leipzig eingereicht. Davon erfüllten einige die inhaltlichen Ansprüche
der dreiköpfigen Jury nicht, andere nicht einmal die formalen Ausschreibungsbedingungen.
So kam die Jury, darunter der Stiftungsvorsitzende, einstimmig zu der Entscheidung,
auch im Jahr 2018 den Arnold-Vogt-Preis nicht zu vergeben. Die von der
Stiftung vorgesehenen Beteiligungen an Preisgeld und Kosten der Preisverleihung
wurden nicht abgerufen und stattdessen für Fachliteratur verwendet.
Dieser zweite „Ausfall“ des Preises
nacheinander ist zugleich der dritte in den letzten vier Jahren. Es bleibt
offen, ob und ggf. welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
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Museologische Fachliteratur
Drei Titel neu im Angebot
Seit 2008 schenkte die Stiftung_A
hunderte Exemplare von mehr als zwanzig Buchtiteln an Museen, Bibliotheken,
Hochschulen, Studierende und Lehrende. Mit der Ende 2017 eingeleiteten
Aktualisierung der angebotenen Titel stieg das Interesse daran wie erwartet
deutlich an. Von 2008 bis 2017 waren bis zu ca. 70 Bücher jährlich
abgegeben worden. Im Jahr 2018 waren es über 200 Bücher.
Drei ältere Bände zu aktuellen
Themen sind seit 2018 bei der Stiftung vergriffen: "Seniorenprogramme
an Museen" von Esther Gajek (Arnold-Vogt-Preis 2011), und "Erinnerungsarbeit
kontra Verklärung der NS-Zeit" sowie "Wandel der Lernkulturen an Schulen
und Museen". Letztere waren 2008 mit umfangreichen Beiträgen von Arnold
Vogt erschienen.
Neu im Angebot sind "Pädagogische
Kunstkommunikation zwischen Kunst-Aneignung und Kunst-Vermittlung" von
Fabian Hofmann (Arnold-Vogt-Preis 2014) und die zwei oben beschriebenen
Bände der "Vogtensien". |
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Stiftungsverwaltung
Umzug
Der Umzug des Stifters innerhalb
der Stadt Münster bedeutete gleichzeitig auch einen Umzug der Stiftung_A.
Dabei wogen die Bücher in jeder Hinsicht schwer, während die
weitestgehend elektronische Verwaltung auf dem Bruchteil einer Festplatte
in keinem Sinne ins Gewicht fiel. Als aufwändig erwies sich die Mitteilung
der neuen Adresse an alle erforderlichen Stellen.
Dies und alle laufenden Arbeiten
der Stiftungsverwaltung und -geschäftsführung wurden durch den
ehrenamtlichen Vorstand und die ehrenamtliche Geschäftsführung
sach- und fristgemäß durchgeführt.
Auch die Ordnungsmäßigkeit
der Finanzen war jederzeit gegeben. Alle Zahlungen erfolgten pünktlich,
die Stiftung war stets liquide. Die Mittel für die Stiftungszwecke
wurden satzungsgemäß verwendet.
Seitens der Stiftungsaufsicht gab
es keine Beanstandungen, das Finanzamt Münster hat die Gemeinnützigkeit
der
Stiftung_A
bis Ende 2021 festgestellt.
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Ausblick
Hinsichtlich der „Vogtensien“ sind
Herausgeber und Stiftung auf Arbeiten angewiesen, die sich zur Publikation
in dieser Reihe eignen.
Die Zukunft des Arnold-Vogt-Preises
ist von geeigneten Bewerbungen abhängig. Darauf kann die Stiftung
nur mittelbar hinwirken.
Es zeichnet sich ab, dass die Büchernachfrage
hoch bleibt, auch wenn die Zahlen des Jahres 2018 nicht wieder erreicht
werden. Steuerungsmöglichkeiten bestehen durch Titelwahl und -anzahl
des Bücherangebotes. Beides wird die Stiftung – unter Berücksichtigung
der „Vogtensien“ und des Arnold-Vogt-Preises – ihren Möglichkeiten
und finanziellen Bedingungen anpassen.
Allen Freundinnen und Freunden der Stiftung_A
danken wir
für ihre Spenden, die Unterstützung und
die gute Zusammenarbeit.
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